Das Archiv ist das Langzeitgedächtnis deines Unternehmens.

In den Unter­nehmen werden alle wichtigen, relevanten Daten ab­gelegt und systematisch auf­bewahrt. Vielerorts passiert das noch auf Papier. Papier ist zwar geduldig, aber als Archiv auch arbeits­aufwendig. Denn die händische Archivierung nimmt nicht nur viel Platz in Form von un­zähligen Akten­schränken in Anspruch, sondern auch Zeit. Schnell wird die Auf­be­wahrung aller steuer- oder handels­rechtlichen Dokumente zum not­wendigen Übel im Unter­nehmen, dem viel, zu viel Auf­merk­sam­keit geschenkt, werden muss. Dabei ist die Lösung für Betriebe denkbar einfach: eine revisions­sichere Archivierung via Soft­ware. Archivierungs­software? Verursacht das nicht nur Arbeit? Die Antwort: nein. Denn mit der richtigen Dokumenten­manage­ment- oder Enterprise-Content-Manage­ment-Software verein­fachst du nicht nur viele weitere Arbeits­schritte im Unternehmen, sondern die digitale Archivierung erledigt sich auch noch nebenbei. Bevor du mehr über digitale Archivierung per Soft­ware erfährst, gilt es, die ge­setzlichen Anforderungen zu erklären.

Eine Mitarbeiterin arbeitet am Laptop mit einem Dokumentenmanagement-System (DMS) für revisionssichere Archivierung.

Was bedeutet revisionssichere Archivierung?

Um die richtigen Maßnahmen für einen gründlichen Datenschutz von Rechnungen und Dokumenten zu erarbeiten, muss zunächst die wichtigste Frage geklärt werden: Was genau bedeutet eigentlich revisionssichere Archivierung? Teilen Sie das Wort revisionssicher in seine einzelnen Bestandteile auf, erklärt sich der Begriff von selbst: Daten werden vor einer Revision, also vor „Abänderungen“, sicher geschützt. Im Sinne der Compliance sind Dokumente also vor nachträglicher Manipulation gesichert und bleiben stets in ihren Versionen erhalten. Dabei ist in Deutschland vor allem eine Verordnung richtungsweisend dafür, was als revisionssicher gilt: Die „Grundsätze zur ordnungsmäßigen Führung und Aufbewahrung von Büchern, Aufzeichnungen und Unterlagen in elektronischer Form sowie zum Datenzugriff“ (kurz: GoBD). Eine GoBD-konforme Archivierung stellt sicher, dass sowohl aufbewahrungswürdige als auch aufbewahrungspflichtige Unterlagen die folgenden Anforderungen erfüllen.

  • Im Original vorhanden:
    Digital muss die ursprüngliche Datei erhalten bleiben. Dies gilt etwa auch dann, wenn eine Word-Datei in eine PDF-Datei umgewandelt wird.
  • Unverlierbar:
    Die Datei darf nicht verloren gehen. Weder im Archiv noch auf dem Weg dorthin.
  • Unveränderbar:
    Dateien müssen so aufbewahrt werden, dass niemand sie im Nachhinein verändern kann.
  • Lückenlos und jederzeit verfügbar:
    Dokumente müssen beispielsweise für den Fall einer Betriebsprüfung jederzeit verfügbar sein. Auch Änderungen sind lückenlos zu protokollieren, unter anderem auch durch die Verfügbarkeit vorangegangener Versionen.
  • Maschinell auswertbar:
    Dokumente müssen trotz ihrer elektronischen Form lesbar für das menschliche Auge bleiben.

Verfahrensdokumentation: Umgang mit Daten festhalten

Ein digitaler Posteingang spart im täglichen Business vor allem wert­volle Arbeits­zeit. Prozesse werden be­schleunigt, da Post­sendungen nicht mehr händisch durch den Betrieb wandern, sondern digital. Die manuelle Ver­teilung von Post entfällt somit. Statt­dessen unterstützen die auto­matisierten Work­flows die Ange­stellten bei der Arbeit. Die Soft­ware verfolgt dabei den zuvor durch die an­pass­baren Kriterien und Be­rechtigungs­strukturen fest­ge­legten Weg. Darüber hinaus ist durch den Work­flow nach­voll­ziehbar, an welcher Stelle der Be­arbeitung ver­schiedene Doku­mente stehen. Das daraus folgende digitale Aufgaben­management schafft Transparenz.

Welche Vorteile bietet die revisionssichere Archivierung per Software?

Für eine digitale Archivierung per Software müssen also zahlreiche Faktoren berück­sichtigt werden. Aber warum umstellen, bei all den Anforderungen? Die Antwort: weil es sich rechnet. Die Archivierung von Dokumenten gehört wohl sehr selten zu den beliebtesten Arbeits­aufträgen im Betrieb. „Notwendiges Übel“ ist schon eher die ehrliche Antwort von Mitarbeitern zum Thema „Revisionssichere Archivierung“. Diese Einstellung wirkt sich häufig auch auf die Gewissen­haftigk­eit der tag­täglichen Um­setzung von Datens­chutz aus. Nutzen Sie jedoch eine passende ECM-Software, erledigt sich die Archivierung nebenbei von allein. Denn ein Enterprise-Content-Management-System geht in seinen Funktionen über reine Archivierungs­software weit hinaus. Für die Aufbe­wahrung von Unterlagen bietet eine ECM-Software zahlreiche Benefits.

Ein Mitarbeiter zeigt auf das Dashboard eines Open Source DMS auf einem Laptop, das verschiedene Dokumentenmanagement-Funktionen anzeigt.

1. Vorteil Volltextsuche statt Akten wälzen

Die digitale Archivierung mit einem DMS oder einer ECM-Software spart zeitaufwendige Arbeit im Unternehmensarchiv. Mit ihr endet das tagfüllende Durchwühlen von Aktenschränken. Statt­dessen genügen wenige Klicks im DMS und eine Suchanfrage. Intelligent gesetzte Metadaten wie Dokumententyp oder Kundenname ersparen dir den Gang in den Keller und helfen dir täglich beim Dokumentenmanagement. Anders als beim Nachschlagen findest du mit einer Volltextsuche auch Dokumente, bei denen du dich nur noch an Textfragmente erinnerst – nicht mal der Dateiname ist nötig. Das spart bei jedem Arbeitsschritt rund um steuer- und handelsrechtlich relevante Dokumente wertvolle Zeit und unterstützt dich im täglichen Dokumentenmanagement.

Eine Frau bedient einen Drucker mit einem Stapel Papier in der Hand. Der Workflow wird digitalisiert, um Medienbrüche zu vermeiden.

2. Vorteil Medienbruch vermeiden

Der Wechsel zwischen digitalen und analogen Medien ist vielen Arbeit­nehmern ein Dorn im Auge. Digitale Dokumente, die ausgedruckt, dann ausgefüllt und schließlich wieder eingescannt werden, sind wohl jedem schon mal begegnet. Je mehr Stationen ein Dokument auf diese Weise durchläuft, desto unüber­sichtlicher und zeit­auf­wendiger wird die Arbeit. Wird aber beispiels­weise eine elektronische Rechnung GoBD-konform und dauerhaft online verwaltet, statt sie für die Bearbeitung auszudrucken, sparst du Zeit, und dein Unter­nehmen arbeitet agiler. Generell beschleunigt eine frühe Digitalisierung von Unter­lagen im Arbeitsprozess deine Abläufe. Medien­brüche werden somit vermieden – ein Vorteil für dein Unter­nehmen, den du mit kurzen Bearbeitungs­zeiten direkt an deine Kunden weitergeben kannst.

Ein Mitarbeiter arbeitet an einem Schreibtisch mit zwei Monitoren, auf denen Code für ein Dokumentenmanagement-System zu sehen ist.

3. Vorteil Berechtigungs­strukturen schützen vor neugierigen Blicken

Eine GoBD-konforme Archivierung mittels Software stellt sicher, dass nur diejenigen einen Blick auf Dokumente haben, die dies auch dürfen. Neugierige Blicke von unbefugten Kollegen und Dritten werden dadurch vermieden, dass es keine unbeaufsichtigten Papierdokumente mehr gibt. Stattdessen ermöglicht die richtige ECM-Software eine leicht einstellbare und intelligente Berechtigungs­struktur. Wenige Klicks genügen, um festzulegen, welcher Mitarbeiter welche unver­änderbaren Dokumente einsehen darf.

Ein Büro voller Papierstapel und herumfliegender Dokumente zeigt das Chaos, das durch Digitalisierung vermieden werden kann.

4. Vorteil Kosten und Platz sparen

Eine digitale Archivierung von Unternehmens­unterlagen schafft Platz – sowohl in den Archiven als auch in den Büroräumen. Aber auch der nachträgliche Verwaltungs­aufwand und der Material­bedarf reduzieren sich. Das ist gut für den grünen Fußabdruck deines Unternehmens und rechnet sich obendrein auch noch. Kosten für Papier, Lagerung und Personal lassen sich durch eine revisions­sichere Archivierung per Software schnell reduzieren.

agorum® Beratung Du brauchst mehr Informationen?

Wir beraten dich gerne auf deinem Weg zum Management digitaler Dokumente. Volltextsuche, Workflows und automatische Archivierung sind nur wenige Klicks entfernt.

Schreib uns!

Welche Nachteile entstehen ohne revisionssichere Archivierung per Software?

Archivierst du nicht per Software, bist du an das aufwendige Arbeiten mit einem Papierarchiv gebunden. Dafür wendet dein Unternehmen unnötigerweise viele Ressourcen auf: Nicht nur Material- und Lager­kosten entstehen, auch brauchen deine Mitarbeiter schlicht länger, um Arbeitsschritte erfolgreich abzuschließen, die mit Archivdaten arbeiten. Zugänge zu abgeschlossenen Schränken und Räumen besorgen, die richtige Akte finden, einscannen, die Akte wieder sicher einlagern und vieles mehr – all das erzeugt Personalkosten, die sich mit jedem weiteren Botengang aufsummieren und der Produktivität deines Unternehmens nicht zuträglich sind. Statt mit einer Software die Archivierung revisionssicher beim Dokumentenmanagement zu erledigen, steckt im händischen Archiv also ein Vielfaches an Arbeit. Das gilt auch im Bereich der Vernichtung alter Akten. Statt Akten zu schreddern und abholen zu lassen, beendet ein Doku­menten­manage­ment­system (DMS) die revisionssichere Archivierung von Daten nach Ablauf der festgelegten Fristen automatisch und löscht sie.

Zudem führen der Papierdschungel und eine Unachtsamkeit bei der Einlagerung schnell zu Chaos – vor allem, wenn zeitkritisch mit den Informationen gearbeitet werden muss. Eine nicht GoBD-konforme Archivierung, wie lückenhafte und nicht vollständig verfügbare Unterlagen, kostet dein Unternehmen viel Geld.

Was muss ich für eine revisionssichere Archivierung via Software beachten?

Viele Unternehmen entscheiden sich für revisions­sicheres Archivieren via Software, um Zeit, Platz und Kosten zu sparen. Im Idealfall sollen die Rechnungen und Rechts­unterlagen nur noch digital verfügbar sein. Grundsätzlich gilt, dass handels- und steuerrechtliche Dokumente auch in rein digitaler Form aufbewahrt werden können. Dabei sollte aber immer der Einzelfall betrachtet werden. Hinter­fragen Sie bei fehlenden Kenntnissen, ob es für explizite Dokument­arten eine Rechts­vorschrift gibt, die eine Auf­be­wahrung in Papier­form erforderlich macht. Stellen Sie zudem sicher, dass die Verfahrens­dokumentation in den jeweiligen Einzel­fällen gewährleistet ist. Digitalisieren Sie zudem gewissenhaft: Scans müssen so erledigt werden, dass die Wieder­gabe der digitalen Version bildlich dem Original gleicht. Dieses so­genannte „ersetzende Scannen“ ermöglicht es, unter Ein­haltung der Regeln sensible und steuerrechtlich relevante Unterlagen nach dem Scan­vorgang zu vernichten. Die Grundlage für dieses Vor­gehen definiert die technische Richtlinie TR-03130 (Resiscan).

Andersherum ist das Ver­fahren rechtlich nicht möglich. Digitale Unterlagen können zwar auch zur Sicherheit für das Archiv ausgedruckt werden, dies erlaubt aber nicht eine Löschung der Datei. Um sich mit dem Thema Archivierung per Software aus­einander­zusetzen, brauchen Sie im Unter­nehmen einen Digitalisierungs­beauftragten. Dieser ist für die Umsetzung solcher Projekte verantwortlich. Achten Sie zudem auf Qualität: Vertrauens­würdige Programme wie agorum core arbeiten stets mit einer Wirtschafts­prüfung zusammen, um keine Sicher­heits­lücken entstehen zu lassen.

Verringern Sie zukünftigen Aufwand
Der Scanvorgang kostet in der Umsetzung zwar Zeit, beschleunigt aber jeden weiteren Arbeitsschritt mit den Unternehmens­unterlagen in den kommenden Jahren. Nutzen Sie jedoch diesen Schritt der digitalen Transformation. Scannen Sie nicht nur Dokumente, sondern gestalten Sie auch den Eingang von Informationen digitaler. Somit minimieren Sie Ihre Zeit am Scanner und müssen sich noch weniger mit dem Thema händische Umwandlung von Dokumenten beschäftigen: Datenschutz und Ihr Dokumenten­management werden effizienter.

Was muss ich bei der Wahl der Software für die revisionssichere Archivierung beachten?

Das Dokumentenmanagementsystem agorum core umfasst eine Vielzahl von Funktionen, die Deine Unternehmensprozesse grundlegend vereinfachen und erleichtern.

  • Entscheidend für den Erfolg ihrer digitalen Dokumenten­management-Archivierung ist das verwendete Programm. Stand-alone-Archivierungs­software mag auf den ersten Blick eine verlockende Alternative sein, entpuppt sich im Nach­hinein jedoch gerne als „totes Archiv“. Schlicht­weg bedeutet sie also Mehr­aufwand für Ihre Mitarbeiter. Zusätzlich handelt es sich um eine Insellösung, die nicht immer über Schnittstellen zu bereits etablierten Programmen verfügt. Eine individuell programmierte Lösung hingegen ist nicht nur kostenintensiv, sondern auch im Nach­hinein starr. Denn stellen Sie fest, dass Änderungen oder Er­weiterungen anstehen, sind Sie auf die Programmierer und deren Zeitpläne angewiesen. Ein Mittelweg ist eine Open Source-basierte All-in-one-Plattform wie das ECM-System agorum core. Diese geht über reine Archivierungs­software weit hinaus.
  • Durch die Logik zahlreicher anderer Benefits – wie Workflows, digitaler Posteingang oder ortsunabhängiges Arbeiten – erledigt sich die revisions­sichere Archivierung Ihrer Dateien mühelos. Daten­kraken gibt es für Sie nicht mehr – denn dank Open Source bleiben Sie Herr über Ihre Dokumente. Bei einem Provider­wechsel bleiben keine Unterlagen in digitaler Form oder deren Informationen übrig – außer für Sie. Durch die All-in-one-Lösung gibt es zwischen jedem Teilbereich des DMS Schnittstellen – vom digitalen Posteingang über Abstimmungen per Chat bis zur automatischen Versendung von Rechnungen oder zu anderen Workflows. Ein weiteres großes Plus für Ihren Arbeitsalltag und für Ihre Archivierungen? Statt sie zu kopieren, werden Texte versioniert. Nicht nur arbeiten somit alle Mitarbeiter immer an der aktuellen Version, auch alle Änderungen einer Datei werden GoBD-konform festgehalten. Darüber hinaus bieten wir auch eine Cloud an, die nicht nur sicher, sondern auch von Clouds anderen Unter­nehmen ab­getrennt ist. Die Cloud in der Cloud. So bleiben Sie trotz Mobilität auf der sicheren Seite.

Erlebe agorum core live – jetzt kostenlose Online-Demo

Bitmi