Suche
Close this search box.
agorum blog

Digitalisierung: Die vierte industrielle Revolution

Vierte industrielle Revolution

Die „vierte industrielle Revolution“ ist ein etwas irreführendes Schlagwort, da es uns den Blick auf das Wesentliche verstellt. Es drückt in gewissem Sinn das Gegenteil von dem aus, was passiert: Wir erleben keinen abrupten Umsturz, sondern einen allmählichen digitalen Wandel. Eine Evolution. Denn im Wettrennen ums digitale Dasein setzt sich wie auch in der Natur nicht der „Stärkste“ durch, sondern der Anpassungsfähigste. Das hat Auswirkungen nicht nur auf das, was wir tun und wie wir es tun, sondern auch, wie wir uns dabei organisieren.

Die vierte industrielle Revolution

Geben Sie es zu, Sie haben den Ausdruck „vierte industrielle Revolution“ auch schon verwendet. Genauso wie nahezu jeder, der irgendwann, irgendwie über Digitalisierung, Internet of Things etc. gesprochen hat. Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, dass der Ausdruck etwas seltsam ist? Haben Sie im Zuge dieser angeblichen Revolution jemals Steine fliegen sehen? Buchstäblich oder im übertragenen Sinne? Hat durch die Vernetzung bei uns in irgendeiner Hinsicht ein Umsturz stattgefunden? Was wir erleben, hat mit einer Revolution wenig gemeinsam. Wir befinden uns in einem digitalen Wandel, in dem sich nach und nach wirtschaftliche und gesellschaftliche Strukturen an neue Gegebenheiten und Möglichkeiten anpassen – eine digitale Evolution.

Evolution funktioniert ganz anders als Revolution

Warum ist es so wichtig, das festzuhalten? Ganz einfach, in einer Revolution gibt es nur zwei Möglichkeiten: Man wartet passiv ab und sieht, was passiert. Oder man schlägt sich in einem singulären Entscheidungsmoment auf eine Seite und hofft, dass diese auch gewinnt. In einer Evolution ist es ganz anders: Unsere Umgebung verändert sich nach und nach. Konstant zeigen sich neue Möglichkeiten und Einschränkungen. In dieser Situation hilft es nicht, einmal eine Entscheidung zu treffen und gut is‘. Im Gegenteil geht es darum, sich kontinuierlich auf Veränderungen einzustellen. Und dabei die neuen Gegebenheiten für sich in vorteilhafter Weise zu nutzen.

Die natürliche Auslese ist in vollem Gang

Das ist von wörtlich existenzieller Bedeutung, denn die natürliche Auslese der digitalen Evolution ist in vollem Gang. Wer es nicht schafft, sich anzupassen, verschwindet von der Bildfläche. Wer einstmals der Stärkste war, dem kann genau diese Stärke mit einem Mal zum Verhängnis werden. Dann nämlich, wenn er für seine alte Stärke keine neue Anwendung findet. Oder keine Alternativstrategie entwickeln kann. Ein mitarbeiterreiches Großunternehmen, das es versäumt, trotz der großen Zahl seiner Mitarbeiter flexibel zu bleiben, wird vielleicht von kleinen, effizienteren Unternehmen abgehängt, wenn der Markt zu schnelllebig wird. Einer stark in den Köpfen der Menschen verhafteten Marke kann genau diese Verhaftung zum Verhängnis werden, wenn sich das Markenerlebnis nicht an neue Wünsche und Erwartungen anpassen kann.

Die Digitalisierung ändert mehr, als wir oft meinen

Wenn wir von „Digitalisierung“ und „Industrie 4.0“ sprechen, denken wir zuallererst daran, was sich an unseren Werkzeugen und Geräten ändert, die wir verwenden. Vernetzt sollen sie sein, überall und jederzeit verfügbar und so weiter. Wir bei agorum Software verstehen als Softwarehersteller diesen mentalen Fokus sehr gut. Genauso wichtig wie diese Erwägungen sind aber Überlegungen, wie wir uns organisieren. Mit der digitalen Evolution geht eine ungemeine Beschleunigung einher, die wir alle spüren: Wir müssen immer mehr Informationen in immer weniger Zeit verarbeiten. Die Erwartungen unserer Kunden an neue und innovative Produkte werden größer und ungeduldiger. Produktlebenszyklen werden kürzer, Produktpaletten breiter. Während die einen noch den nächsten Schritt planen, sind die anderen schon mit einem Sprung am Markt.

Wer sind die Dinosaurier der digitalen Evolution?

Ganz egal, ob wir von der Produktion sprechen oder vom Marketing: Die alten Wege werden immer steiniger oder führen gar nicht mehr weiter. Organisationen, die von oben herab eine Strategie diktieren, die mehr beeinflusst von politischen Erwägungen ist als von dem Gedanken, wie sie in jedem Moment die konkreten Probleme löst, sind die Dinosaurier der digitalen Wende. Kein Mensch, keine noch so kompetente Führungsperson kann in unserer komplexen Welt allein genügend Informationen verarbeiten, um sinnvolle Entscheidungen für alle zu treffen. Und wenn Entscheidungen erst durch drei Gremien gehen und ein halbes Dutzend Freigabeschleifen drehen müssen, wird schnelles Reagieren auf neue Entwicklungen unmöglich.

"New Work" lautet das Schlüsselwort

So ist es kein Wunder, dass der Begriff „New Work“ – neue Formen der Arbeit und ihrer Organisation – Hochkonjunktur hat. Arbeitnehmer wie auch Arbeitgeber spüren die Notwendigkeit, die alten Wege zu verlassen. Es geht dabei aber nicht um ein bisschen Homeoffice hier und ein bisschen flexiblere Arbeitszeiten da. Sondern um die Frage, wie Unternehmen und Institutionen sich auf grundlegender Ebene aufstellen müssen, um die Probleme von heute und morgen bewältigen zu können. Dazu braucht es sinnvolle Technologien, die all dem Rechnung tragen und dafür ausgelegt sind, sich agil auf immer neue Marktsituationen zu adaptieren.

Open-Source-Technologie gehört die Zukunft

Bei allen technologischen Entscheidungen müssen Unternehmen darauf acht geben, digital unabhängig zu bleiben. Deshalb wird Open-Source-Technologie eine immer größere Rolle spielen. Unternehmen, die auf der Suche nach nachhaltigen Software-Lösungen sind, sind herzlich eingeladen, unser Dokumentenmanagement-System agorum core kennenzulernen. Wir freuen uns über Ihre Anfrage. Hier.

Bitmi

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Newsletter abonnieren

Abonnieren Sie den Newsletter und erhalten Sie wöchentliche Updates über weitere spannende Themen.